• Märchenhafter Zauberwald der Druckerei Holler Druck

FAQ – Fachlexikon

Was Sie schon immer wissen wollten!

Wie jede Branche ist auch unsere mit vielen technischen Fachbegriffen wie CtP, CMYK, RGB und anderen übersät. Aus diesem Grunde wollen wir Ihnen in einem kleinen „Lexikon“ die wichtigsten Fachbegriffe verständlich erklären. So haben Sie es bei Ihrer Anfrage leichter und werden auch unser Angebot besser verstehen. Um manche Probleme schon im Vorfeld zu vermeiden, haben wir auch noch eine kleine „DATEN-Checkliste“ zusammengestellt.

Schrift

Was sind Druckertreiber-Einstellungen?

Es sollten immer die Originalschriften verwendet werden. Elektronische Schriftauszeichnungen sollten vermieden werden, da einige Druckertreiber diese nicht korrekt umsetzen können.

Was sind OpenType-Schriften (OTF-Schriften)?

OpenType ist ein modernes Datenformat für digitalisierte Satzschriften. Es ist plattformübergreifend, d. h. Sie können die Schrift sowohl auf einem PC als auch auf einem Mac verwenden. Anders als PostScript-Schriften bestehen OT-Fonts immer nur aus einer Font-Datei. Wie TrueType unterstützt auch OpenType die Adressierung der einzelnen Zeichen über Unicode-Tabellen.

Was meint man damit, Schriften/Texte in Pfade umzuwandeln?

Einige Programme bieten diese Funktion, um Texte als Grafik ins Dokument zu integrieren. Textkorrekturen im Nachhinein sind dann nicht mehr möglich.

Was sind Type-1-Schriften (PostScript-Schriften) / TrueType-Schriften?

Diese Schriftformate werden sowohl auf Windows- als auch auf Mac-Rechnern verwendet. Type-1-Schriften wurden speziell für den Einsatz auf PostScript-Ausgabegeräten entwickelt, TrueType-Schriften für nicht-PostScript-fähige Drucker (z. B. im Bürobereich). Gleichnamige Schriften (z. B. Times) können auf verschiedenen Systemen unterschiedliche Laufweiten haben, was zu Umbruchdifferenzen führen kann.

Checkliste für die Anwendung von Schriften

  1. Eher OTF- oder Type-1-Schriften statt TrueType verwenden.
  2. Bei Type-1-Schriften beide Dateien liefern (Windows: pfb- und pfm-Datei; Mac: Bildschirm- und Druckerfont).
  3. Keine Multiple-Master-Schriften verwenden.
  4. Elektronische Schriftauszeichnungen vermeiden.
  5. Alle verwendeten Schriften mitliefern, Lizenzbedingungen beachten.
  6. Schriften einbetten bei EPS-, PS- und PDF-Dateien.
  7. Auf Druckertreiber-Einstellungen achten.

Bilder / Grafik

Was ist Anschnitt?

Bei Bildern und Farbflächen, die über das Endformat hinausgehen, wird Anschnitt benötigt – in der Regel 3 mm.

Was ist mit der Auflösung gemeint?

Die Auflösung beschreibt die maximale Anzahl unterscheidbarer Bildpunkte. Maßeinheiten: dpi (dots per inch), Pixel oder Megapixel. dpi darf nicht mit lpi (lines per inch, Rasterpunkte) verwechselt werden.

Was ist ein Bitmap-Bild?

Ein Halbtonbild aus einzelnen Bildpunkten. Nicht frei skalierbar (anders als Vektorgrafiken). Scanner und Digitalkameras erzeugen Bitmap-Bilder.

Was bedeutet der Begriff CMYK?

Subtraktives Farbmodell für den Druck. Cyan (C), Magenta (M), Gelb (Y) + Schwarz (K). Schwarz wird ergänzt, da die drei Grundfarben allein kein reines Schwarz ergeben.

Was ist das Dateiformat EPS (Encapsulated PostScript)?

Weit verbreitetes Format für Logos und Grafiken in der Druckvorstufe. Plattformübergreifend verwendbar. Mit in Kurven umgewandelter Schrift ist EPS geräteunabhängig.

Was sind Feindaten?

Bilddaten mit ausreichend hoher Auflösung für den Druck. Voraussetzung für eine hochwertige Ausgabe auf Plattenbelichtern.

Was bedeutet Imprimatur (lat. „es werde gedruckt“)?

Die verbindliche Druckfreigabe des Kunden nach Prüfung des Korrekturabzugs.

Was ist ein PDF (Portable Document Format)?

Plattform- und programmunabhängiges Format. Ideal für Korrekturen, Druck und Belichtung.

Was ist der RGB-Farbraum?

Farbmodell für Geräte, die Farben aus Licht erzeugen (Monitore, Kameras etc.). RGB basiert auf additiver Farbmischung. Für den Offsetdruck ungeeignet (siehe CMYK).

Was ist das Dateiformat TIFF (Tagged Image File Format)?

Standardformat für druckfähige Bilder. Geräte- und systemunabhängig.

Was sind Vektor-Daten?

Grafiken bestehen aus mathematisch definierten Linien/Kurven. Auflösungsunabhängig und verlustfrei skalierbar.

Druck / Farbe

Was bedeutet CtP (Computer to Plate)?

Direkte Übertragung von digitalen Daten auf eine Druckplatte mittels Laserbelichter. Hohe Passgenauigkeit und Qualität.

Was ist Digitaldruck?

Direktes Drucken vom Computer in die Druckmaschine. Häufig elektrofotografisch (Laser) oder Tintenstrahl (für Kleinauflagen und Großformate).

Was sind HKS-Farben?

Deutsches Farbsystem für Sonderfarben. Entwickelt von Hostmann Steinberg, Kast+Ehinger und Schmincke.

Was ist Hochdruck (Buchdruck)?

Traditionelles Druckverfahren mit erhabenen Druckelementen (z. B. Bleisatz).

Was ist Offsetdruck (Flachdruck)?

Häufigstes Druckverfahren. Farbe wird von der Druckplatte über einen Gummizylinder aufs Papier übertragen.

Was sind Pantone-Farben?

International verbreitetes Farbsystem für Sonderfarben aus den USA.

Was sind Prozessfarben?

Auch Skalenfarben. Die vier Farben des CMYK-Farbraums, verwendet im Vierfarbdruck.

Was ist Siebdruck?

Farbe wird durch ein Sieb auf das Material gebracht. Für vielfältige Materialien und Formate geeignet.

Was sind Sonderfarben?

Auch Schmuckfarben. Werden speziell definiert (z. B. Gold, Silber) und nicht aus CMYK gemischt.

Was ist Tiefdruck?

Die Farbe liegt in Vertiefungen der Druckform. Eignet sich für hohe Auflagen (Zeitschriften, Kataloge, Verpackungen).

Raster

Konventioneller Raster

Gitterstruktur mit gleichmäßig verteilten Rasterpunkten. Tonwerte über Punktgröße steuerbar. Verschiedene Punktformen möglich.

FM-Raster

Raster nach mathematischer Berechnung, nicht Gitterstruktur. Punktanzahl variiert je nach Tonwert, Punktgröße bleibt gleich. Sehr hohe Detailtreue möglich.

Papier

Bilderdruckpapier

Gestrichenes Papier mit glatter Oberfläche für mehrfarbigen Offsetdruck. In matt und glänzend erhältlich.

Designpapier

Papiere mit Struktur oder besonderer Optik. Weiß oder farbig, hochwertige Qualität.

Hartpostpapier

Hochwertiges, ungestrichenes Papier. Ideal für Briefbögen oder Vordrucke mit nachträglichem Inkjet-/Laserdruck.

Kunstdruckpapier

Gestrichenes, besonders hochwertiges Papier. Ermöglicht feinste Rasterwiedergabe.

Offsetpapier

Ungestrichenes, leicht raues Papier. Holzfrei oder holzhaltig. Standardqualität für z. B. Handzettel.

Papiergewicht

Gemessen in g/m². Ein Blatt mit 1 m² Fläche wiegt z. B. bei 200 g/m² genau 200 g.

Weiterverarbeitung / Buchbinderei

Fadenheftung

Gefalzte Bogen werden am Rücken miteinander vernäht. Für hochwertige Bücher und Kataloge geeignet.

Fensterfalz

Das gefalzte Blatt lässt sich wie ein Fenster öffnen.

Altarfalz

Wie Fensterfalz, jedoch mit zusätzlichem Bruch in der Mitte des Bogens.

Kreuzbruch

Der Druckbogen wird beim Falzen mehrfach rechtwinklig halbiert.

Wickelfalz

Die Seiten werden nacheinander ineinander gewickelt.

Zick-Zack-Falz (Leporello)

Das Papier wird in gleichmäßigen Abständen abwechselnd nach oben und unten gefalzt – wie eine Ziehharmonika.

Klebebindung

Die Bogen werden am Rücken angefräst, verleimt und mit dem Umschlag verklebt.

Perforieren

Feine Schnitte ermöglichen ein leichteres Abtrennen von Teilen wie z. B. Postkarten.

Prägen

Durch einen Prägestempel entsteht eine Erhebung oder Vertiefung im Material.

Rillen

Vorformung einer Faltnaht, um ein sauberes Knicken zu ermöglichen.

Nuten

Beim Nuten wird ein Span aus dem Material geschnitten oder gefräst. Dient zum besseren Falten von dickem Karton, ohne Materialbruch.

Rückendrahtheftung

Gefalzte Bogen werden im Rücken mit Drahtklammern geheftet. Varianten mit Ringösen ermöglichen Abheften im Ordner.

Stanzen

Ausschnitte beliebiger Form werden mit Stanzformen erstellt – z. B. für Mappen.

DIN-Formate – Nehmen Sie Maß!

DIN A-Formate

  • DIN A0: 841 × 1189 mm
  • DIN A1: 594 × 841 mm
  • DIN A2: 420 × 594 mm
  • DIN A3: 297 × 420 mm
  • DIN A4: 210 × 297 mm
  • DIN A5: 148 × 210 mm
  • DIN A6: 105 × 148 mm
  • DIN A7: 74 × 105 mm

Hüllenformate

  • DIN B4: 250 × 353 mm
  • DIN C4: 229 × 324 mm
  • DIN C5: 162 × 229 mm
  • DIN C6: 114 × 162 mm
  • DIN lang: 110 × 220 mm

Postkartenformate

  • Mindestmaß: 90 × 140 mm
  • DIN A6: 105 × 148 mm
  • DIN C6: 114 × 162 mm
  • Höchstmaß: 125 × 235 mm

Checkliste für den Datenverkehr

  • Alle verwendeten Schriften mitliefern (siehe Kapitel Schrift).
  • Alle Bilder, Logos etc. beilegen, nur tatsächlich benötigte Daten senden.
  • Datenübertragung z. B. per E-Mail oder via SwissTransfer.
  • Alternativ: Übergabe auf externem Datenträger vor Ort.